Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
Was ist Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)?
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine fortschreitende degenerative neurologische Erkrankung. Bei der Erkrankung kommt es zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark. Sie beginnt meist schleichend und geht mit einer verkürzten Lebenserwartung einher.
Was sind die ersten Anzeichen für ALS?
Die jeweiligen Beschwerden und der Krankheitsverlauf hängen von der Lokalisation der betroffenen motorischen Nervenzellverbände ab. Bei der „klassischen ALS“ stehen v.a. Muskelschwäche (Parese), Muskelschwund (Atrophie) und Muskelsteifigkeit (Spastik) am Beginn.
Vermehrt treten die ersten Symptome an den Armen oder Beinen auf. Auffälligkeiten könnten Ungeschicklichkeit der Hände (Dinge fallen aus der Hand), Gangunsicherheit (häufiges Stolpern) oder Schwäche der Beine sein. Der Verlauf und die Symptome gestalten sich individuell und verlaufen nach keinem Schema.
Was löst ALS aus?
Krankheitsauslöser und Ursachen sind bisher nicht bekannt und eine Heilung ist nicht möglich.
Die Erkrankung zeigt sich größtenteils nach dem 50. Lebensjahr, bei familiärer Veranlagung auch früher.
ALS ist nicht heilbar und wird somit in der Ergotherapie symptomatisch behandelt. Mögliche Therapieinhalte könnten aktives oder passives Bewegungstraining (Fein-/Grobmotorik), Senkung des Muskeltonus, Kontrakturenprophylaxe, Förderung der Körperwahrnehmung, Hilfsmittelberatung, Stärkung der Psyche sein.
Auch in der Logopädie wird symptomatisch nach den individuellen Bedürfnissen und Zielen behandelt. Mögliche Therapieziele könnten eine sichere Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Erprobung technischer Hilfsmittel und Beratung, verbesserte Atmung, abschlucken des Speichels, verbesserte Artikulation sein.