Semantisch-lexikalische Störungen

Was ist eine semantisch-lexikalische Störung?

Eine semantisch-lexikalische Störung gehört zu den Sprachproduktionsstörungen. Sie teilt sich auf in den Bereich des mentalen Lexikons (Sammlung aller Wörter und des dazugehörigen Wortwissens) und der Wortsemantik (Wortbedeutungslehre). Sie wirkt sich auf das Verständnis und die Verwendung von Wörtern und deren Bedeutung aus.

Wodurch entsteht eine semantisch-lexikalische Störung?

Die genaue Ursache einer semantisch-lexikalischen Störung wird aktuell noch diskutiert. Mögliche Auslöser können u. a. kognitive Einschränkungen, mangelnde sprachliche Anregung bzw. Erfahrungen, Einschränkungen des phonologischen Arbeitsgedächtnisses, neurologische Erkrankungen, psychosoziale Faktoren und Entwicklungsstörungen sein.

Wie zeigt sich eine semantisch-lexikalische Störung?

Je nach Schweregrad und individuellem Erscheinungsbild kann es bspw. zu Wortfindungsstörungen, eingeschränktem Wortschatz, Verwechslung von Wörtern, Nutzung von Ersatzwörtern (z. B. Dings), Nutzen von viel Gestik zur Unterstützung, Umschreiben von Gegenständen, langen Sprechpausen und Wortneuschöpfungen kommen. Bei Einschränkungen in der Semantik kann es zu Missverständnissen oder zu Schwierigkeiten beim Verstehen von Geschichten kommen.

Wie unterstützt die Logopädie bei einer semantisch-lexikalischen Störung?

Nach einer ausführlichen Anamnese und Diagnostik wird gemeinsam das Therapieziel formuliert. Je nach Erscheinungsbild unterscheidet sich auch die individuelle Auswahl der Therapiematerialien und Konzepte. Auch eine Angehörigen- und Umweltberatung empfehlen wir hier.

Gerne sind wir Ihr Ansprechpartner für semantisch-lexikalische Störungen in Hamburg-Langenhorn und Umgebung.