Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)
Was ist eine Lese-Rechtschreibschwäche?
Wie äußert sich eine Lese-Rechtschreibschwäche?
Was ist der Unterschied zwischen Legasthenie und Rechtschreibschwäche?
Nicht immer liegt bei einer Lese-Rechtschreibschwäche, mit den oben beschriebenen Umständen, eine Legasthenie vor. Legasthenie ist eine genetisch bedingte Störung im Bereich des Lesens und Schreibens, die durch „normales“ Üben, anders als eine Lese-Rechtschreibschwäche, nicht behoben werden kann.
Zunächst wird eine genaue Anamnese und Diagnostik durchgeführt werden, damit die individuellen Stärken und Schwächen aufgezeigt werden können. Da eine LRS häufig auch mit anderen Diagnosen wie z.B. Dyskalkulie oder ADHS einhergeht, findet auch dazu eine individuelle Zielsetzung statt. Lerntherapie oder bestimmte Therapiekonzepte, wie bspw. das IntraActPlus-Konzept können anschließend zielführend eingesetzt werden. Eine Angehörigenberatung und die interdisziplinäre Arbeit sind hierbei unumgänglich, damit die Therapieziele erreicht werden können.
Mit einer LRS treten häufig auch logopädisch relevante sprachliche Auffälligkeiten auf, wie eine Sprachentwicklungsverzögerung (SEV), Störungen der Artikulation, eingeschränkter Wortschatz, eingeschränkte phonologische Bewusstheit etc. Die Therapie wird dann individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt und durchgeführt. Nachdem die Basis-Voraussetzungen erarbeitet wurden, kann eine LRS-Therapie an der Lese-Rechtschreibschwäche passgenau ansetzen.